
Medienmitteilung
Ad Hoc Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Im Dezember 2022 sorgten Wissenschaftler der National Ignition Facility (NIF) am Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien für mediales Aufsehen, als bekannt wurde, dass sie bei ihren Fusionsexperimenten offenbar erstmals einen sogenannten brennenden Plasmazustand erzeugt hatten, das heißt ein Zustand, bei dem die in das Plasma hineingesteckte Energie durch die Hitze der bei der Fusion entstehenden Heliumkerne kompensiert wird. Konkret setzten sie aus einem mit den Wasserstoffisotopen Deuterium (D) und Tritium (T) gefüllten Pellet eine Fusionsenergie von 3,15 Megajoule frei, während der Energieverbrauch des Lasers lediglich 2,05 Megajoule betrug – fraglos ein gewaltiger Schritt für die Zukunft der Energiegewinnung per Kernfusion! Schon Anfang des Jahres 2022 hatten Forscher beim JET-Labor in Großbritannien von sich reden gemacht, als sie ihren eigenen Weltrekord für die durch Kernfusion erzeugte Energiemenge brachen – fünf Sekunden lang etwa 59 Megajoule Energie. Alleine diese beiden Forschungsergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Die Kernfusionsforschung entwickelt sich rasant weiter, und die Kernfusion birgt ein riesiges Potenzial als sichere und nachhaltige Energiequelle der Zukunft!
Verschiedene technologische Ansätze zur Aktivierung einer Kernfusion erweisen sich immer deutlicher als zukunftstauglich – und so rückt der Traum von einem Fusionsreaktor, der tatsächlich kontinuierlich mehr Energie erzeugt als er verbraucht, Stück um Stück näher. Natürlich ist es noch ein sehr weiter Weg: Optimistischen Schätzungen zufolge dürften erste kommerzielle Reaktoren frühestens um die Jahrhundertmitte verfügbar sein. Dennoch, das Feld ist breiter geworden und immer mehr Akteure betreten das Fusions-Spielfeld. So haben sich neben den Großforschungsprojekten wie ITER, JET oder NIF mittlerweile mehr als 30 privat finanzierte Unternehmen in aller Welt auf Fusionskonzepte mit kommerziellem Potenzial spezialisiert. Egal ob Forschungsinstitute oder junge Start-ups: Viele von ihnen vertrauen beim Bau ihrer Fusionstechnologien auf Ventiltechnologie von VAT, vom maßgeschneiderten Einzelstück bis zum kompletten Portfolio.